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Naturlehrpfad und neuer Stellplatz am Nonnensee

Der Bereich am Nonnensee gehört zu diesen Naherholungsgebieten, die die „Bergener“, aber auch viele Rüganer und Touristen ganzjährlich aufsuchen und genießen. Zudem ist der Nonnensee ein beliebtes  Ausflugsziel für Schulklassen, die ihre Wandertage in diesem Gebiet verbringen.

Blick auf den Naturlehrpfad.

Die Urlaubsregion „Rügen“ hat mit ihren vielfältigen Natur‐ und Kulturlandschaften eine ausgezeichnete Ausgangsbasis, um attraktive und erfolgreiche Wanderangebote zu entwickeln bei gleichzeitigem Auftrag, die Elemente seiner historisch tradierten und langzeitlich entwickelten Kulturlandschaft zu bewahren. Die Ausweitung der, der Naherholung, dem Naturschutz und der Natur und Umweltbildung vorbehaltenen Flächen ist Anzeichen für Erkennen und Nutzen des Potenzials, welches dieser Randbereich der Stadt Bergen auf Rügen zu bieten hat. Darüber hinaus gilt es jedoch auch den einzigartigen Naturschatz Rügens wertzuschätzen, zu erhalten und weiterzuentwickeln sowie diesen auch öffentlichkeitswirksam zu nutzen.

Auf einer Fläche von etwa 17 ha werden bisher intensiv genutzte konventionelle Landwirtschaftsflächen umgewandelt und ökologisch weiterentwickelt, um diese für die Allgemeinheit nachhaltig nutzbar zu machen und einen Eindruck Rügen typischer Vegetationszusammensetzungen und Tierbilder zu vermitteln. Die Schaffung eines Naturlehrpfades im Randbereich der Stadt Bergen auf Rügen auf kommerziell landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen trägt nachhaltig zum Naturschutz und zur positiven Entwicklung neuer Naturräume und der damit verbundenen Biodiversität bei. Der Einsatz von schweren landwirtschaftlichen Maschinen auf den Ackerbauflächen führt zu starken Verdichtungen des Bodens und Einträgen von Düngemitteln und Pestiziden, welche das Grundwasser erheblich belasten. Dadurch bedingt, verschwinden viele Lebensräume unterschiedlichster Arten. Zudem neigen offene Ackerstrukturen zu Wind- und Wassererosion. Diese negativen Beeinträchtigungen des Ökosystems entfallen zukünftig und lassen eine gesunde Regeneration des Naturraumes und der Artenvielfalt zu. Darüber hinaus wirkt das Vorhaben dem alarmierenden Artenrückgang, besonders im Spektrum der Insekten, welcher durch großflächige Monokulturen in der Agrarlandschaft begünstigt wird, entgegen. Die verschiedenen Naturräume, durch die sich der neue Naturlehrpfad stationsartig zieht, bilden wichtige Trittsteinbiotope für die heimische Flora und Fauna. Ziel des Projektes war es ein vielschichtiges und fortschrittliches Gesamtkonzept zu entwickeln, welches Belange des Naturschutzes mit einer attraktiven Freizeitnutzung vereint, einen positiven Beitrag zur Umweltbildung leistet und einen Mehrwert für hiesige Ökosysteme und die Region „Insel Rügen“ schafft. Darüber hinaus bezieht jener heimatkundliche Aspekt auch mit ein, Einheimische und Besucher über die für Rügen typischen Arten der Flora und Fauna aufzuklären.

Neue Stellplatzanlage

Planausschnitt der Stellplatzanlage. (Quelle: Thomas Nießen)

Die Stadt Bergen auf Rügen beabsichtigte weiterhin zur dringend benötigten Erschließung des Naherholungsgebietes am Nonnensee sowie des neu errichteten Naturlehrpfades am Nonnensee den Bau einer Stellplatzanlage nahe des Ortsteils Stadthof. Die seit Jahren widerrechtlich als Stellplatzanlage für den Nonnensee genutzte Fläche an der B96 wurde 2019 unter anderem aus Gründen der Verkehrssicherheit für die Nutzung durch eine Schrankenanlage gesperrt. Zur Herstellung einer verkehrs- und sicherheitsrechtlichen Ordnung und verbesserten Erreichbarkeit strebte die Stadt Bergen auf Rügen die Errichtung einer Stellplatzanlage mit 30 Stellplätzen, inklusive zwei barrierefreier Stellplätze an.