Zentrales Element des neu gestalteten Hofes ist eine multifunktionale Bewegungs- und Sportfläche mit einem Durchmesser von fast 30 Metern in Anlehnung an den historisch runden Burgwall der Slawen. Die Bewegungs- und Spielfläche besteht aus einem farbigen witterungsunabhängigen Kunststoffbelag, der eine jahreszeitlich unabhängige bewegungsorientierte Nutzung ermöglicht. Gerahmt wird die kreisförmige Fläche durch eine großzügige etwa 700 Quadratmeter große Betonsteinoberfläche, die als Bereich für Spiel und Bewegung genutzt wird. Ausgehend von dem neuen Hortanbau zieht sich eine einreihige Baumreihe um das gesamte Areal und steht symbolisch für den äußeren Burgwall im Rugard. Die Bäume spenden lichten Schatten auf der ansonsten offen gehaltenen und besonnten Fläche. Der Baumbestand, besonders in den Randbereichen des Hofes, wurde erhalten und in die Planung integriert.
Grundsätzlich wurde auf eine klare, direkte und geometrische Wegeführung bei der Gestaltung der Frei- und Außenanlagen sowie deren angrenzende Flächen geachtet. Besondere Beachtung wurde den stufenlosen Wegeverbindungen gewidmet. Der Hortanbau sowie der etwas erhöht liegende „Innenhof“ der Schule sind barrierefrei über eine Rampenanlage (max. 6 % Steigung) erschlossen, sodass allen Kindern die Nutzung des Hofes ermöglicht wird. Bei Planung und Ausführung der Außenanlagen ist das Zwei- Sinne- Prinzip zu beachtet worden. Neben der visuellen Wahrnehmung (Sehen) wird auch die taktile (Fühlen und Tasten) oder auditive (Hören) Wahrnehmung angesprochen.
BAUHERR | Stadt Bergen auf Rügen |
PLANUNGSZEIT | 07/2017 bis 01/2019 |
PLANUNGSLEISTUNG | Objektplanung nach HOAI Lph 2 bis 9 |
AUSFÜHRUNG | 03/2019 bis 03/2020 |
FLÄCHE | 4.000 m² |
BAUSUMME | 640.000 € |